Seit
dem das Rektorat der Universität Leipzig bekanntgegeben hat, welche
Stellen in der Kürzungsrunde 2015 an der Universität gestrichen
werden sollen, gab es reichliche Proteste und landesweite sowie
internationale Solidaritätsbekundungen.
Auch
der FSR Geographie und Geowissenschaften solidarisiert sich mit den
betroffenen Studierenden, Mitarbeiter_innen und Professor_innen.
Die
Geographie und Geowissenschaften sind auf verschiedenste Weise über
den Wahlbereich, Forschungskooperationen und gemeinsamen Exkursionen
insbesondere mit dem Institut für Klassische Archäologie verbunden.
Der
FSR Geographie und Geowissenschaften verurteilt hiermit auf das
Schärfste den Beschluss des Rektorats der Universität Leipzig. Er
hat zur Folge, dass in der Theaterwissenschaft, Klassischen
Archäologie und Physikalischen Chemie sowie bei den
Auszubildendenstellen massiv gekürzt wird.
Mit
den beschlossenen Stellenkürzungen und der chronischen
Unterfinanzierung der sächsischen Hochschullandschaft trägt der
Freistaat
die Hauptverantwortung
an dem desaströsen
Zustand der Universität
Leipzig und der
anderen
Hochschulen in
Sachsen.
Weder gute Lehre noch exzellente Forschung sind zurzeit und
in Zukunft möglich, da
jegliche Grundvoraussetzungen den Kürzungsplänen zum Opfer fallen.
Wieder
einmal ist bei der Diskussion im Landtag am 29.01.2014 deutlich
geworden, wie gern die Landesregierung die Formulierung ,,Autonomie
der Hochschulen'' verwendet. Die Landesregierung versteht unter
dieser Floskel, dass die Hochschulen selbst entscheiden dürfen,
welche Institute bzw. Fakultäten in Zukunft gestrichen werden. Der
FSR appelliert an die Landesregierung dieser Floskel Substanz
zukommen zu lassen. „Autonomie der Hochschule“ bedeutet
Selbstverwaltung, dies beinhaltet Handlungsfreiheit, Flexibilität
und Planungssicherheit und nicht den Entscheidungsspielraum zwischen
Kürzung oder Kürzung! Wir fordern daher den Freistaat Sachsen auf
ihren Kurs der Kürzungen aufzugeben und eine nachhaltig gute
Finanzierung der Hochschulen zu gewährleisten.Der FSR fordert
darüber hinaus alle Mitglieder der Institute für Geographie und
Geowissenschaften, der Fakultät für Physik und Geowissenschaften
und der gesamten Universität auf, ebenso gegen die Kürzungen des
Freistaates Sachsen zu protestieren.
Kai
Zaschel, Maxie Pape, Anne Schneider, Matthias Kratky, Sarah
Schwerdtle und Jenny Kunhardt im Namen des FSR Geographie und
Geowissenschaften
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